Sicher haben Sie die Bezeichnungen „Buchmacher“, „Sportbuchmacher“, „Wettanbieter“, „Wettbüro“ oder auch „Bookie“ schon einmal gehört. Ein Buchmacher bietet bekanntlich Wetten an, bei welchen man auf den Ausgang eines bevorstehenden Ereignisses tippt. Vor allem sportliche Veranstaltungen sind dabei weit verbreitet. So weit so gut! Doch was genau verbirgt sich eigentlich dahinter? Insbesondere wenn Sie neu in der Welt der Sportwetten sind, dann möchten Sie vermutlich mehr über den Beruf des Buchmachers erfahren. Schließlich sollten Sie sich für den besten entscheiden können, um zukünftig möglichst erfolgreich zu tippen. Für ein besseres Bild des Tätigkeitsfelds eines Buchmachers, werfen wir in diesem Artikel einen Blick auf die Definition, stellen das Geschäftsmodell vor und beantworten Ihnen dabei die folgenden Fragen:
Buchmacher – Alles über Wettanbieter
- Warum heißt es Buchmacher?
- Was genau ist ein Buchmacher?
- Wie funktioniert das Geschäftsmodell?
- Was zeichnet einen guten Buchmacher aus?
- Welche sind aktuell die besten Buchmacher?
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Buchmacher – Was ist das?
Möchte man den Begriff Buchmacher definieren, sollte man sich nicht in die Irre führen lassen. Auch wenn es zunächst so klingt, der Buchmacher steht tatsächlich in keinem Zusammenhang mit der Herstellung von Büchern. Stattdessen leitet sich der Begriff vom englischen Wort „Bookmaker“ ab, das 1:1 aus dem Englischen übersetzt wurde und so viel bedeutet wie „Buch führen“.
Und das ist es im Grunde ja auch, was ein Buchmacher tut. Er bietet Wetten zu bestimmten Quoten an, nimmt die Tipps der Wettenden an, hält diese in seinen Unterlagen fest und verwaltet sie. Auch wenn die meisten Buchmacher heutzutage digital arbeiten, führen sie trotzdem noch immer Buch darüber, welche Wetten, Einsätze und Quoten sie anbieten und wer welches Angebot zu welchen Konditionen angenommen hat.
Tatsächlich ist jedoch nicht jeder Wettanbieter auch gleich ein Buchmacher, denn gemäß des Rennwett- und Lotteriegesetzes (RWLG) von 1922 gilt die Bezeichnung „Buchmacher“ in Deutschland tatsächlich nur für Wettanbieter im Bereich der Pferdewetten. Wer andere Wetten, z. B. für Fußball, Eishockey und Co. annimmt, ist streng genommen ein Wettanbieter. Um es jedoch so einfach wie möglich zu halten, behalten wir trotzdem beide Ausdrücke weiterhin bei.
Die Aufgaben eines Buchmachers
Was ein Buchmacher ist, wissen Sie nun. Doch was sind die Aufgaben des Wettanbieters und wie genau sehen diese Aufgaben aus? Das macht ein professioneller Bookie:
1. Definieren & Aufstellen der Wetten
Hierbei legt der Buchmacher fest, auf welche Sportarten, Spiele und Kategorien die Nutzer Wetten abschließen können.
2. Errechnen von Wettquoten
Wie berechnen Buchmacher Ihre Quoten? Der Buchmacher errechnet die
Wettquoten auf Grundlage von Statistiken, Prognosen und der voraussichtlichen Anzahl wettender Spieler. Sie als Spieler können von der Quote wiederum Ihre potentielle Gewinnwahrscheinlichkeit und die Höhe des Gewinns ablesen. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, lesen Sie sich gerne unseren extra Artikel zu Wettquoten durch. Hierzu sei außerdem gesagt, dass die Quoten fix oder auch variabel sein können, sich also mit der Zeit gegebenenfalls noch ändern. Für die abgeschlossene Wette gilt immer die Quote, die zum Zeitpunkt der Tippabgabe aktuell war.
3. Annahme & Verwaltung von Wetten
Angebot trifft Nachfrage: Der Buchmacher nimmt die Wetten an und verwaltet sie, d. h. er hält fest, wer worauf zu welchen Konditionen (Quote) gewettet hat. In dem Fall, dass ein Spieler richtig gesetzt hat, zahlt er außerdem die entsprechende Gewinnsumme aus.
4. Regelmäßige Aktualisierung der Wetten
Da sich mehrmals täglich auch Veränderungen bezüglich der aufgestellten Wetten ergeben können, muss der Buchmacher alle Entwicklungen rund um seine Wetten regelmäßig beobachten, nachprüfen und gegebenenfalls Anpassungen vornehmen. Dies tut er, indem er seine Wettquoten entsprechend anpasst.
Wie wird man Buchmacher?
Wer Buchmacher werden möchte, kann dies über mehrere Wege erreichen. Um in dieser Branche Fuß zu fassen, sollten jedoch einige Voraussetzungen erfüllt sein. Der Job des Wettanbieters erfordert umfassende mathematische Fähigkeiten (besonders Wahrscheinlichkeitsrechnung) und eine Affinität zu anspruchsvollen logischen Denkprozessen sowie Buchhaltungskenntnisse. Eine kaufmännische Ausbildung kann daher ein sinnvoller erster Schritt sein.
Da die Kontakte aus der Welt der Sportwetten in der Regel international sind, werden darüber hinaus auch mindestens hervorragende Englisch- und idealerweise auch weitere Sprachkenntnisse benötigt. Um sich schließlich das nötige Wissen für die Tätigkeit als Buchmacher anzueignen, gibt es Lehrgänge an sogenannten Buchmacher-Akademien, die der Teilnehmer allerdings selbst zahlen muss. Hierzu werden Online-Fernkurse angeboten, die jedoch selten von seriösen Anbietern stammen. Bei Interesse am Beruf wendet man sich deshalb besser an den Deutschen Buchmacherverband, der einen hierzu beraten kann und am Ende die Prüfung abnehmen wird.
Auf der Akademie kann man sich auf zwei verschiedene Gebiete spezialisieren, sodass man am Ende nach einer anspruchsvollen Prüfung entweder den Titel „geprüfter Buchmacher“ (für Pferderennen) oder „geprüfter Sportwettenbuchmacher“ innehat. Mit dem dabei erworbenen Zertifikat geht eine Lizenz einher. Nur mit dieser darf man den Beruf letztlich ausüben. Alternativ zur Akademie gibt es jedoch noch einen zweiten Weg. So ist es zum Beispiel auch möglich, die nötigen Kenntnisse zwei Jahre lang als behördlich angemeldeter Buchmachergehilfe zu erlernen. Diese zweijährige Tätigkeit führt am Ende auch zur Lizenz. Um den Beruf eines Buchmachers aber final ausüben zu dürfen, ist in jedem Fall aber auch ein einwandfreies polizeiliches Führungszeugnis Voraussetzung.
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Der Ruf eines Buchmachers
Der Beruf des Buchmachers wird oft in einem Atemzug mit unseriösen Machenschaften genannt. Doch das ist längst keine Realität mehr. Dank der Einführung von Lizenzen, Ausbildungen und strengen Richtlinien ist für deutlich mehr Seriosität und Sicherheit in der Branche gesorgt.
Wer noch weiter auf Nummer sicher gehen möchte, kann einen Blick auf die vorhandene Lizenz werfen, denn diese sagt indirekt auch etwas über den Wettanbieter aus. Welche Lizenz vorliegt, wird für gewöhnlich im Footer der Anbieterseite angegeben.
Handelt es sich dabei z. B. um eine Lizenz aus Malta, haben Sie es mit einem Anbieter mit EU-Lizenz zu tun.
Er unterliegt strengen, regelmäßigen Kontrollen durch die Glücksspiel-Behörden und muss sich außerdem an ebenso umfassende Vorschriften zum Spielerschutz, Datenschutz und der Technik der Online-Plattform halten. Etwas weniger streng ist da die Curaçao-Lizenz. Hier gibt es nur wenige Regeln zum Spielerschutz, und auch technische Anforderungen gibt es hier weniger. Beiden Lizenzen kann man jedoch vertrauen.
So funktioniert das Geschäftsmodell eines Buchmachers
Auch der Buchmacher hat natürlich Kosten, die gedeckt sein wollen. Das Ziel des Geschäftsmodells ist es deshalb, Gewinne zu erzielen. Wie aber schafft das ein Buchmacher? Im Grunde ganz einfach: Ein Bookie möchte erreichen, nicht alle gezahlten Einsätze wieder als Gewinn auszahlen zu müssen, denn das wäre für ihn ein Minusgeschäft. Unabhängig davon, wie eine Wette ausgeht, erstellt er seine Quoten deshalb so, dass er in jedem Fall einen Teil der Einsätze als Gewinn einbehalten kann und daraus seinen Gewinn erzielt (=“Balanced Book“).
Außerdem baut der Buchmacher ebenfalls immer eine Marge in seine Wettquoten mit ein. Bei einem üblichen Quotenschlüssel (Auszahlungsschlüssel) von etwa 92-99 % beträgt somit die Marge in der Regel weniger als 10%. Bedenkt man dabei, welche Gewinne für Sie als Spieler drin sind, ist das sehr fair.
Dennoch lohnt es sich, die verschiedenen Buchmacher und deren Quoten und Auszahlungsschlüssel zu vergleichen, denn diese variieren von Spiel zu Spiel und kein noch so guter Anbieter hat hierbei wirklich immer die Nase vorn.
Die besten Buchmacher
Auf der Suche nach einem passenden Buchmacher gibt es vieles zu beachten: Wie hoch sind seine Quoten im Durchschnitt, wie hoch ist seine Marge und wie vertrauenswürdig ist der Wettanbieter?
In unserem Anbietervergleich stellen wir Ihnen eine kleine Auswahl der unserer Meinung nach besten Buchmacher für Ihre Sportwetten vor und geben Ihnen alle wichtigen Informationen über unsere 5 Top-Anbieter, die Sie für den Vergleich benötigen:
Das zeichnet einen guten Buchmacher aus
Abschließend möchten wir Ihnen die Eigenschaften eines Buchmachers nennen, die ihn besonders attraktiv für Sie als Tipper machen:
Jeder möchte wissen, mit wem er es zu tun hat und das ist auch völlig legitim. Sich vorab über den Buchmacher als zukünftigen Geschäftspartner zu informieren, ist immer sinnvoll. Besonders wenn die Angebote und Nutzungsbedingungen zu schön erscheinen, um wahr zu sein, empfiehlt sich deshalb ein Blick ins Kleingedruckte. Im Zweifelsfall gilt: Keine deutlich und schnell auffindbare Angaben zur Lizenz, keine Wette!
Weitere interessante Wett Infos und Tipps rund um Buchmacher und Sportwetten finden Sie auf unserer Website.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg beim Wetten!
Dieser Inhalt spiegelt unsere Meinung wieder. Die AGBs greifen hier.